Libanon-Summercamps der österreichischen MALTESER: Fortsetzung hoffentlich bald möglich
Bis der bewaffnete Konflikt im Libanon gegen Ende des Jahres 2023 eskalierte, waren die österreichischen Malteser mit einem Libanonprojekt in Kfardebian über drei Jahre hinweg aktiv. Finanziert vom Malteser Hospitaldienst Austria konnten über mehrere Wochen hinweg eine Vielzahl von jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine unbeschwerte Zeit erleben. Es lebt die Hoffnung, dass die Aktion hoffentlich bald fortgesetzt werden kann. Von 2020 bis 2023 reiste jedes Jahre eine Gruppe von ca. 20 österreichischen, ehrenamtlich tätigen Maltesern jeweils im September in den Libanon, um Sommercamps für libanesischen Menschen mit besonderen Bedürfnissen durchzuführen. Begleitet wurde die Gruppe von einem Notarzt, einem Priester und mehreren Sanitätern. Vor Ort wurde das Team von weiteren libanesischen Volontären unterstützt. Das Malteser-Austria-Camp wurde in Kfardebian, ca. eine Autostunde von Beirut entfernt, durchgeführt. Die Gäste kamen u.a. aus den Wohnheimen Saint Michelle und Saint Dominique in Antelias, einem Vorort von Beirut. Der Camp-Alltag war geprägt vom gemeinsamen Singen, Spielen, Tanzen und Zusammensein. Jeder Gast wurde von einem Malteser über die gesamte Aufenthaltsdauer hinweg speziell betreut, um bei deren Bedürfnissen zur Seite zu stehen – physisch, aber auch psychisch. Die tägliche Hl. Messe war daher für viele Gäste ein ebenso wichtiger Bestandteil des Programms. Viele weitere Programmpunkte sorgten für Abwechslung: Vom Morgen-Sport mit Tanzchoreografie, über Fashion-Show, Spa Day, Kekse backen, bis hin zum Fancy Dinner zum Abschluss jedes Camps. Ein besonderes Highlight war jedes Jahr der Beach Day, an dem die Malteser mit ihren Gästen zum Strand fuhren, um schwimmen zu gehen. Aufgrund der prekären Lage konnte das Libanon-Camp seit dem Jahr 2024 nicht mehr durchgeführt werden. Die österreichischen Malteser sind allerdings entschlossen, diese für junge Menschen im Libanon so wichtige Aktion fortzusetzen, sobald die Situation es wieder zulässt und die Sicherheit der ehrenamtlichen Malteser, wie auch die der Gäste gewährleistet werden kann.
