Geschichte
Bald 1.000 Jahre im Dienst am Nächsten
Um 1048 gründete der später selig gesprochene Gerhard Tonque in Jerusalem ein Hospital für die bedürftigen und kranken Pilger im Heiligen Land. Aus dieser Bruderschaft ging der Souveräne Malteser-Ritter-Orden hervor, der sich dem Kampf gegen das – auch im Malteser-Kreuz symbolisierte – achtfache Elend verschrieben hat: Krankheit, Hunger, Schuld, Unglaube, Heimatlosigkeit, Verlassenheit, Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit.
Heute zählt der Souveräne Malteser-Ritter-Orden weltweit etwa 13.500 Mitglieder, rund 40.000 hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und über 100.000 ehrenamtliche Helfer. Sie leisten humanitäre Hilfe für über 15 Millionen behinderte, kranke oder notleidende Menschen auf der ganzen Welt. Der Einsatz für die Menschen erfolgt unabhängig von deren Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung.
Die MALTESER sind der älteste katholische Laien- und Krankenpflegeorden der Welt und aufgrund ihrer Geschichte gleichzeitig ein von der Völkergemeinschaft anerkannter souveräner Staat mit einer eigenen Regierung. Sie unterhalten derzeit zu rund 130 Ländern der Welt diplomatische Beziehungen.
In Österreich sind die MALTESER seit dem 12. Jahrhundert aktiv und haben bis heute zahlreiche Werke gegründet, in denen mehr als 2.000 ehrenamtliche MALTESER im Einsatz sind.