Spiritualität

Hilfe, Glaube, Nächstenliebe

MALTESER sein heißt, bereit sein zu wachsen – in der Dimension des Helfens genauso wie im Glauben. Unsere Tätigkeit beruht auf drei Säulen:

Hilfe den Bedürftigen

Die meisten von uns sind wohl zu den MALTESERN gekommen, weil sie Gutes tun wollen. Welches Gleichnis würde diesen Wunsch besser beschreiben als das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der sich liebevoll eines ausgeraubten, halb tot geschlagenen Mannes annahm. Während andere den verzweifelten Mann ignorierten und vorübergingen, blieb der Samariter stehen, reinigte seine Wunden und verband sie. Auch die MALTESER bemühen sich, stets das zu tun, was in der konkreten Situation notwendig ist. Die dafür erforderlichen Kompetenzen erwerben wir im Rahmen unserer Ausbildung – in fachlicher Hinsicht ebenso wie in menschlicher. 

Wahrung des Glaubens

In unserem Ordensgebet heißt es: „Im Bekenntnis zur römisch-katholischen und apostolischen Kirche will ich mit Deiner Hilfe den Glauben standhaft bezeugen und ihn entschlossen gegen alle Angriffe verteidigen.“ Nach christlichen Grundsätzen zu leben, Gutes tun zu wollen, ist erst der Anfang. Gott möchte unser Herz berühren und gibt uns selbst das erste und zweite Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzer Kraft.“ und „Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.“ Beide Gebote stammen vom Anfang des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter und stehen auch für uns MALTESER im Fokus.

Gottesliebe und Nächstenliebe

„Dem Nächsten will ich in Liebe begegnen, besonders den Armen und unseren Herren Kranken“, lautet eine weitere Zeile in unserem Ordensgebet. Wir alle kennen die Stellen im Evangelium, in denen es heißt: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Für uns bedeutet dies nichts Anderes, als dass wir auch im Ärmsten der Armen, im Kranken, im bedürftigen Kind, in der geflüchteten Frau, ja in jedem Menschen unseren Herrn sehen, und dies in zweifacher Bedeutung: Einmal, weil jeder Mensch Gottes Ebenbild ist. Aber wir sehen in ihm auch unseren Herrn Jesus Christus, dem wir mit all unserem Können und Tun, all unserer Hingabe dienen sollen – im positivsten Sinn des Wortes.

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