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17. Februar – Aschermittwoch


Der Aschermittwoch

Die Kirche beginnt mit dem Aschermittwoch die 40 tägige Fastenzeit vor dem Osterfest. Diese 40 Tage sollen uns an jene Zeit erinnern, die Jesus betend in der Wüste verbrachte.

Der Name leitet sich vom Brauch ab, die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres im Gottesdienst am Aschermittwoch zu segnen und mit dieser gesegneten Asche werden die Gläubigen mit einem Kreuz bezeichnet. Dabei spricht der Priester: „Gedenk o Mensch, du bist Staub und zum Staube kehrest du zurück“ oder „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“.

Aschenkreuz und Corona

Der Aschenritus wird heuer „wortlos und ohne Berührung“ gespendet. Nach der Segnung der Asche spricht der Leiter des Gottesdienstes für alle vernehmbar eines der im Messbuch vorgesehenen Worte (Mk 1,15 bzw. Gen 3,19). Danach erhalten die Mitfeiernden dieses Zeichen nicht auf die Stirn, sondern durch (berührungsloses) Aufstreuen der Asche auf das Haupt. Die begleitenden Worte (siehe oben) entfallen an dieser Stelle. Während der Spendung ist vom Spender und von den Empfängern eine FFP2 Maske zu tragen.

Asche als Symbol

Asche, ein Symbol der Vergänglichkeit, der Buße und Reue. Schon die Menschen im Alten Testament „hüllten sich in Sack und Asche“, um ihrer Bußgesinnung Ausdruck zu verleihen. Asche wurde auch als Reinigungsmittel verwendet, daher auch das Symbol für die Reinigung der Seele.

Für den Aschermittwoch gibt es kein genaues Datum, der Termin wird anhand des Osterfestes errechnet und ist immer der 46. Tag vor dem Ostersonntag (die Sonntage werden nicht mitgezählt).

Der Aschermittwoch, welcher unmittelbar dem Faschingsdienstag folgt ist auch das Ende der Faschingszeit. Wir sollen wieder daran erinnert werden, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich in Verzicht zu üben. In der Fastenzeit verzichten manche auf bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol, aber auch auf Luxus wie Rauchen oder viel telefonieren. Immer beliebter wird auch das Internetfasten.

Ein typisch österreichischer Brauch ist der Heringsschmaus am Aschermittwoch. Da früher der Konsum von rohem Fisch als Verzichtsritual bekannt war, entwickelte sich aus diesem heraus diese Tradition. Dabei galt der Heringsschmaus früher als „Arme-Leute-Essen“, da der saure Fisch sehr günstig war und den Körper nach dem Alkoholgenuss der Faschingszeit gut entschlackte.

Das gegenwärtig praktizierte Heringsessen als opulentes Mahl verträgt sich genau genommen aber eher weniger mit dem christlichen Gedanken der Fastenzeit.

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