30. Mai – Christi Himmelfahrt
Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Ostersonntag, immer an einem Donnerstag, gefeiert. An diesem Tag ist Jesus den Jüngern erschienen und wurde in den Himmel aufgenommen. Er ist nach all seinen Leiden zu seinem Vater in den Himmel zurückgekehrt: „Aufgefahren in den Himmel. Dort sitzt er zur Rechten Gottes.“ Von dort begleitet er alle, die an ihn glauben. Wie zu jedem christlichen Fest finden an Christi Himmelfahrt bundesweit Gottesdienste statt. Um dem Himmel nah zu sein, werden die Gottesdienste an diesem Tag traditionell in Pfarrgärten, im Wald und auf Bergen gefeiert. In manchen Kirchen ist es Brauch, an diesem Tag in der Kirche eine Christusstatue zur Decke hinaufzuziehen. Im Umfeld des Himmelfahrtstages finden an vielen Orten Prozessionen durch Felder oder Weinberge statt, in denen die Gläubigen um ein gutes Erntejahr beten. Das frühe Christentum hat das Fest Christi Himmelfahrt noch nicht gekannt. Erst im 4. Jahrhundert begannen Christen, den 40. Tag nach Ostern als eigenständiges Fest zu feiern. Die Zahl 40 spielt in der Bibel eine wichtige Rolle, außerdem hatte man damit eine zeitliche Entsprechung zur Fastenzeit.