MALTESER Wallfahrt nach Altötting – Salzburg

Altötting – ein geistliches Atemholen

Jedes Jahr am dritten Sonntag im Juli findet die große Malteserwallfahrt aller bayerischen Diözesen statt, bei der auch österreichische Malteser aus der Region um Altötting seit vielen Jahrzehnten teilnehmen. Mit dabei sind immer zahlreiche Senioren und beeinträchtigte Menschen, die im Alltag der Malteser fest integriert sind. Nachdem die Wallfahrt im vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen musste, konnten heuer nur die Malteser im Rahmen einer Gebetswallfahrt zur Gnadenmutter den Gnadenort kommen, aus Salzburg waren heuer ca. 35 Personen vertreten. „Pilger, wozu bist du gekommen?“ Dieser Satz steht am Eingang einer Wallfahrtskirche im Trentino, erklärte Organisator Baron Franz-Josef von der Heydte bei der Begrüßung in der Basilika St. Anna.

48 Jahre lang hätten die Malteser bei ihrer Altötting Wallfahrt die Frage folgendermaßen beantworten können: „Weil wir mit unseren Herren Kranken hierherkamen, Dienst an ihnen taten, sie begleiteten.“ Heuer würden die Malteser nach Altötting kommen, „um zu beten, weil dieser Gnadenort ein Ort des Gebetes ist. Die Helferwallfahrt birgt die Chance, einmal den Blick auf uns selbst zu richten.

Auf unsere eigenen Sorgen und Nöte oder Dank zu sagen und die, die uns nicht begleiten können, mit einzubeziehen.“ Der Hauptzelebrant Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg sagte bei seiner Predigt: „Eine Wallfahrt ist ein geistliches Atemholen, ein Atemholen der Seele das wir ebenso nötig haben wie die körperliche Erholung.“ „Danken und bitten Sie“, rief er die Malteser auf und segnete im Rahmen des Pontifikalamtes die Votivgabe der Salzburger Malteser, ein Silberherz mit dem Malteserkreuz graviert und den Worten: „Sub tuum praesidium“. Diese Votivgabe, die mit den einleitenden Worten des Gebetes „Unter deinen Schutz und Schirm“ versehen, Dank und Bitte zugleich ist wurde am Nachmittag bei der Andacht in der Gnadenkapelle dem stellvertretenden Wallfahrtsdirektor P. Norbert Schlenker vom Salzburger Delegaten Mag. Johannes Gruchmann-Bernau, Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg und Udo Thianich-Schwamberger übergeben. Sehnlichste Bitte des Tages war es bei allen, im nächsten Jahr wieder mit unseren Herren Kranken nach Altötting zu pilgern.