Ukraine: Gemeinsam unsichtbare Wunden heilen – Hilfe für traumatisierte Kinder
Köln/Berlin/Lwiw: Die traumatischen Erlebnisse, denen die Menschen in der Ukraine tagtäglich ausgesetzt sind, hinterlassen Spuren. Die fortwährende Unsicherheit über ihr zukünftiges Leben in der Ukraine verstärkt diese Traumata zusätzlich. Eine besonders belastende Situation für Kinder und Jugendliche. Aus diesem Grund haben sich die fünf bestehenden Zweige des Hospitalliterordens wieder zusammengetan, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Das Ziel: traumatisierte Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Psychosoziale Betreuung in der Westukraine Seit Mitte November sind drei mobile Teams in und um Lviv, Ivano-Frankivsk sowie Beregova in der Westukraine im Einsatz und betreuen vertriebene Kinder und Jugendliche psychosozial. Träger des Projekts sind Malteser International und die Johanniter-Auslandshilfe. Die operative Umsetzung übernimmt der Ukraine-Hilfsdienst des Malteserordens. Für ihre Arbeit wurden sechs Fahrzeuge beschafft und mit Materialien für Gruppenspiele, kreative Aktivitäten sowie therapeutische Spiele und Spielzeug für Kleinkinder gefüllt, um das richtige Umfeld für die Unterstützung der psychischen Gesundheit zu schaffen. „Dieses Projekt ist wichtig, weil es dazu beitragen wird, die unsichtbaren Wunden zu heilen, die dieser Krieg bei vielen Kindern und Jugendlichen hinterlassen hat“, sagt S.E. Fra’ Alessandro de Franciscis, Großhospitalier des Souveränen Malteserordens, der das zuständiges Mitglied der Ordensregierung für karitative und soziale Werke ist. „Besonders freut mich, dass wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam Menschen in Not zur Seite stehen. Es ist ein Zeichen der Einheit. Wenn die Welt durch Konflikte und Unsicherheit gespalten ist, ist es umso wichtiger, dass wir als Christen fest als eine Familie hinter dem Kreuz stehen und denen zur Seite stehen, die unsere Unterstützung benötigen.“ Eine Familie hinter dem Kreuz Die sechs Fahrzeuge werden mit den Logos der fünf Organisationen unterwegs sein, die alle das weiße achtspitzige Kreuz tragen. „Dieses Symbol ist weithin als Zeichen der Hoffnung und der Sicherheit für Menschen in Not bekannt. Es steht für eine Vision der Menschenwürde, insbesondere in Zeiten und an Orten des Leidens“, so Christian Meyer-Landrut, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Das bis Mitte 2023 laufende Projekt wird finanziert von der Deutschen Assoziation des Souveränen Malteserordens sowie dem MALTESER Hospitaldienst Austria, dem Johanniterorden in Deutschland, den Niederlanden und Schweden, sowie dem Schweizer Hilfsdienst des Johanniterordens, und dem im Commonwealth verbreiteten Order of St. John. Wenn auch Sie unsere Hilfe für die Ukraine unterstützen möchten bitten wir um Ihre Spende.Ukraine: Gemeinsam unsichtbare Wunden heilen – Hilfe für traumatisierte Kinder
MALTESER und Johanniter betreuen gemeinsam traumatisierte Kinder und Jugendliche in der Ukraine